Graf-zu-Rantzau-Trophäe für Wiesbadener Pfingstturnier

Silbernes Reiterkreuz für WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff
Silbernes Reiterkreuz für Kristina Dyckerhoff. Foto (c) WRFC/Frank Hennig

Hohe Auszeichnung für das Pfingstturnier und die Präsidentin des WRFC, Kristina Dyckerhoff, hier mit FN-Präsident Hans-Joachim Erbel. Foto (c) WRFC/Frank Hennig

Gleich zwei hohe Auszeichnungen hatte FN-Präsident Hans-Joachim Erbel bei seinem Besuch des Wiesbadener Pfingstturniers im Gepäck. Im Rahmen des traditionellen Schlossempfangs wurde das Turnier selbst mit der Graf-zu-Rantzau-Trophäe geehrt. Die langjährige Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Kristina Dyckerhoff, erhielt für ihre Verdienste das Deutsche Reiterkreuz in Silber.
 
Mit der Graf-zu-Rantzau-Trophäe, benannt nach dem verstorbenen FN-Präsidenten Breido Graf zu Ranzau, ehrt die FN seit vergangenem Jahr Turnierveranstaltungen, die sich durch überdurchschnittliches Engagement auszeichnen, einen großen Beitrag für den Sport leisten und dabei Ehrenamts-Kultur, Tradition und Innovation pflegen. Das Wiesbadener Pfingstturnier zeichnet sich dabei durch dreierlei Besonderheiten aus: eine lange Tradition, ein besonderes Sportprogramm und ein außergewöhnliches Ambiente.
 
Die Anfänge des Turniers liegen fast 100 Jahre zurück. Schon 1929 richtete der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club sein erstes Turnier aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand es ab 1949 eine neue Heimat vor dem Biebricher Schloss. Zunächst auf dem Gelände des jetzigen Dressurplatzes, später dann erfolgte der Umzug des Springplatzes, der in seiner Natürlichkeit seinesgleichen sucht, in den Park. Auch die Vielseitigkeit hat eine lange Tradition in Wiesbaden. Schon Ende der 90er Jahre fanden hier internationale Prüfungen statt, zeitgleich mit Dressur und Springen, was es zu dieser Zeit und auf diesem Niveau nirgendwo in Deutschland gab. In diesem Jahr ist Wiesbaden Premieren-Gastgeber der Deutschen U25-Meisterschaften Vielseitigkeit. Zu erwähnen bleiben die Voltigierer, die in Wiesbaden ihr Können „outdoor“ zeigen. „Auch das macht Wiesbaden einzigartig und zu etwas Besonderem“, so Erbel. Als dritten Punkt nannte er „das Drumherum“, das Wiesbaden besonders macht, beginnend bei der traumhaften Kulisse des Biebricher Schlosses, über die „Weiße Stadt“, die zum Shoppen und Schlemmen einlädt, und den Schlosspark selbst bis hin zur berühmten Wiesbadener Pferdenacht. „Zum Pfingstturnier kommt jeder gerne, auch wenn er kein ausgewiesener Pferdefan ist - und genau so eine breite Zielgruppe wollen und müssen wir ja erreichen, wenn wir unseren wunderbaren Sport gesellschaftsfähig erhalten wollen“, so Erbel.
 
Hinter jedem besonderen Turnier stehen immer auch besondere Persönlichkeiten, ohne die solche Veranstaltung nicht gelingen kann. In diesem Zusammenhang ging die zweite Ehrung des Abends an Kristina Dyckerhoff, die seit Jahrzehnten der Motor und das Gesicht des Pfingstturniers war und bis heute ist. Das Amt wurde ihr quasi in die Wiege gelegt: Schon Ihr Vater Wilhelm Dyckerhoff leitete nach dem Zweiten Weltkrieg rund 35 Jahre lang die Geschicke des Clubs. Ihre Mutter Veronika Dyckerhoff hatte dann die Idee, im Biebricher Schlosspark ein großes Turnier zu veranstalten. Kristina Dyckerhoff selbst konnte schon im zarten Alter von fünf Jahren erste Erfahrungen in der Organisation von Turnieren sammeln und über die Zeit alles, was damit zusammenhängt, von der Pike auf zu lernen. 1992 wurde sie dann zur Präsidentin des WRFC gewählt.
 
„Auch wenn es – gerade bei der Ausrichtung eines Turnieres – immer vieler Hände bedarf, so sind doch Sie es, die als Präsidentin zusammen mit Ihrem Vorstand dafür sorgt, dass einerseits die Tradition gewahrt wird, aber die Veranstaltung durch neue Ideen und Konzepte dauerhaft attraktiv bleibt – für die Aktiven, die Zuschauer, Mäzene und Sponsoren und nicht zuletzt für die zahlreichen, unverzichtbaren Helfer“, bedankte sich Erbel für das große Engagement mit der Verleihung des Deutschen Reiterkreuzes in Silber. 
 
 
fn-press/Hb

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