Liebe Meldestellen und Meldestelleninteressierte,
die Landeskommission Hessen veranstaltet am
• 07.02.2026
• 21.02.2026
im Landhaus Klosterwald, Am Klosterwald 1, 35423 Lich-Arnsburg
zwei identische TORIS-Schulungen. Geplante Dauer ca. 10.00-16.00 Uhr.
TORIS ist die Abkürzung für Turnier-Organisations- und -Informationssystem, ein Computerprogramm der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Unterstützung Ihres Turniers. Die Turnier-Software erleichtert die Arbeit von der Turniervorbereitung bis zur Ergebnisrückmeldung an die FN. Zusätzlich können Teilnehmern jederzeit individuelle und umfassende Informationen angeboten werden.
Das Seminar richtet sich an alle Neueinsteiger sowie Meldestellen, die von dem alten auf das neue System umsteigen möchten, da das alte TORIS-System im Juli 2026 abgeschaltet wird.
Voraussetzungen zur Teilnahme sind Kenntnisse in LPO/WBO sowie Erfahrung in Turnierabläufen und die vorherige Registrierung in TORIS-Online unter https://toris.online/. EDV-Verständnis ist von Vorteil.
Es wird eine Tagungspauschale in Höhe von 40,-- Euro erhoben; diese ist bis spätestens 19.01.2026 per formloser Einzugsermächtigung zu zahlen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt (max. 2 Personen pro Verein). Anmeldung nach Eingang.
Weitere Informationen zum Ablauf folgen zu gegebener Zeit.
Zu den lehrreichen Vorträgen zum Thema Wirtschaftlichkeit von Pferdebetrieben der Referenten Astrid Hilpert, Martin Otto sowie Jacqueline und Frank Orth erschienen am vergangenen Mittwoch zahlreiche angehende Pferdewirte und Interessierte. Foto: Lina Zell, Lotte Pfaff.
Am 05.11.2025 fand in Kooperation mit der Hochtaunusschule in Oberursel ein Pferdebetriebsseminar des Pferdesportverbands Hessen statt. Gut 100 Teilnehmer kamen für das Seminar rund um das Thema „Wirtschaftlichkeit von Pferdebetrieben“ zusammen.
Als Referent konnte Diplomkaufmann Martin Otto aus der Abteilung Pferdesportentwicklung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gewonnen werden. In seinem Vortrag ging er insbesondere darauf ein, wie es möglich ist, Pferdebetriebe im Angesicht allgemeiner Preissteigerungen wirtschaftlich zu führen. Des Weiteren sprach Otto über gewachsene Ansprüche an die Pferdehaltung, gewachsene Ansprüche der Pferdebesitzer und auch erschwerende behördliche und bürokratische Entwicklungen. „Best-practice“ Beispiele wurden sodann von zwei Pferdebetrieben aufgezeigt, zum einen von Astrid Hilpert (Soodehof Hombressen, Hofgeismar) und zum andern von Jacqueline und Frank Orth (Leuchtfeuerhof Ludwigshafen).
Auch für die angehenden Pferdewirte, die das Seminar besuchten, war die Veranstaltung eine „interessante und abwechslungsreiche Erfahrung“, so Lina Zell, Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr an der Hochtaunusschule. „Getreu dem Motto ‚Zahlen sind knallhart, Zahlen lügen nicht' hatte auch die zukünftige Generation von Pferdewirten die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Durch die Erfahrungen von Frau Hilpert sowie Frau Orth und Herrn Otto konnten wir zusätzlich noch einmal etwas über den Alltag in dieser Branche erfahren und erkennen, wie wichtig zum Beispiel Flexibilität und Zukunftsorientierung sind“, berichtete Lina Zell weiter von der gelungenen Veranstaltung.
Auch die nächsten Seminare in Hessen für alle Interessierten lassen nicht lange auf sich warten:
Im Rahmen der Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen in Baunatal am 12. Januar 2026 und bei der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen in Gernsheim am 28. Januar 2026 finden jeweils Seminare, insbesondere auch für Pferdebetriebe mit den Themen „Zukunftsfähige Pferdehaltung“ sowie „Kommunikation und Konfliktmanagement in Pferdebetrieben“ mit den Referenten Thorsten Hinnrichs und Stefan Scherer statt. Auch hier freuen wir uns wieder auf lehrreiche Vorträge zu aktuell relevanten Themen.
PSVH/ld
Erfolgreiche Teilnehmer beim diesjährigen Nachwuchsrichterseminar für Richteranwärter zur Vorbereitung auf die Richtergrundprüfung mit Ausbildern Ralf Hollenbach (ganz links) ud Tina Viebahn (ganz rechts). Foto: privat.
Vom 31. Oktober bis 2. November 2025 fand in Riedstadt-Wolfskehlen auf der Reitanlage der Familie Brodhecker erneut das Nachwuchsrichterseminar für Richteranwärter zur Vorbereitung auf die Richtergrundprüfung statt. Das Seminar erfreute sich auch in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit.
Ca. 20 Nachwuchsrichter aus insgesamt sechs Bundesländern sind nach Wolfskehlen gereist, um sich auf die Grundrichterprüfung vorzubereiten. Als Referent für den Bereich „Richten von Reitpferdeprüfungen“ zeigte sich wiederum der Vorsitzende der Deutschen Richtervereinigung, Dr. Carsten Munk, verantwortlich. Für den Bereich Richten von Dressur- und Springprüfungen konnten erstmals der Vorsitzende der Landeskommission Hessen, Ralf Hollenbach, sowie dessen Vertreterin, Tina Viebahn, gewonnen werden. „Die hervorragenden Bedingungen auf der Reitanlage der Familie Brodhecker sowie die erstklassigen Referenten bieten den Richteranwärtern beste Voraussetzungen für eine gute Vorbereitung auf die Richtergrundprüfung“, erklärt Hendrik Langeneke, Geschäftsführer der Pferdesportverbandes und der Landeskommission Hessen.
PSVH/hl
Ein erfolgreiches Wochenende in Prussendorf: Bei den Süddeutschen Ponymeisterschaften konnten die hessischen Nachwuchsreiter viele Erfolge verbuchen. Foto: Lukas Mätzsch
Die diesjährigen Süddeutschen Ponymeisterschaften fanden vom 10.-12.10.2025 in Prussendorf, Sachsen-Anhalt statt. Mit dabei waren auch zahlreiche hessische Reiterinnen und Reiter, die sich einzeln und im Team mit ihren Ponys in Dressur und Springen gemessen haben.
Triumph für Team Hessen im Springen
Für die hessische Mannschaft lief es besonders im Springen gut. Mit Milena Helly, Luna Emilia Koch, Vivien Friedli und Ella Gümmer holten Sie den Sieg in der Klasse L. In der Einzelwertung ging auch die Bronzemedaille nach Hessen: an Milena Helly und Nussini. Platz neun sicherten sich Vivien Friedli und Meitje SGN, gefolgt von Ella Gümmer und Mister Magic Jimmy B. „Der Sieg in der Mannschaft hat meine Erwartungen mehr als erfüllt“, freute sich Landestrainer Tim Friebertshäuser.
Auch im Ponynachwuchschampionat besetzte ein Hesse die Spitze auf dem Treppchen: Mit Brown Star erreichte Gerrit Aleksander Welz-Altrock die Goldmedaille. Die erfolgreiche Vierkämpferin Lune Emilia Koch sicherte sich hier mit Trinity´s Matrix Rang zehn. Des Weiteren platzierten sich Antonia Sophie Herold (Platz 13) und Marlena Gnauert (Platz 27).
Medaillen auch in der Dressur
In der Dressur sicherte sich Team Hessen mit Marietta Elisa Appel, Aurelia Herrmann, Stella Zimmermann und Philine Kretzer den Bronzerang. In der Einzelwertung konnte sich Marietta Elisa Appel mit Mister Dornik den Silberrang holen. Das eingespielte Paar erritt in allen drei Wertungsprüfungen Ergebnisse über 70%. Auch an den Start gegangen waren in der Einzelwertung Aurelia Herrmann mit Adoro (Platz neun), Stelle Zimmermann mit Lettenhofs Earl of Love (Platz 16), Philine Kretzer mit Sunny Day vom Breuberg (Platz 18), Lena Schneider mit Cha Cha Go (Platz 21), Mia Jolina Mai mit Cyriac Son WE (Platz 24) und Maja Elena Ullrich mit Glitzerflitzer (Platz 29).
Im Ponynachwuchschampionat in der Dressur siegte Lea Mayr aus Jesberg mit Viva Vidal.
Wir gratulieren den hessischen Reiterinnen und Reitern zu diesen tollen Team- und Einzelerfolgen.
Hessisches Ministerium honoriert Engagement der Vereine mit 5.000 €
Viele prominente Reiterkarrieren haben im Sattel eines Schulpferdes begonnen. Und nicht nur das - fast 90% aller Pferdesportler geben an, auf den vierbeinigen Lehrmeistern ihre ersten reiterlichen Gehversuche gemacht zu haben. Schulpferde und das Angebot von freizugänglichem Unterricht sind daher zur Sicherung des Nachwuchses von unschätzbarem Wert.
Vereinen, die die Rahmenbedingungen stellen und Ausbildern, von deren Fähigkeiten es abhängt, ob ein Schüler ausbalanciert sitzt und die korrekte Hilfengebung beherrscht, fällt dabei eine besondere Bedeutung zu. Daher ist die Qualitätssicherung in diesem Bereich ein sehr wichtiges, aber hin und wieder auch vernachlässigtes Thema.
Mit dem zum 19. Mal ausgeschriebenen Wettbewerb um das beste Schulpferdekonzept möchten das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG), die Veranstalter des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt und der Pferdesportverband Hessen einen Beitrag zur Sicherung der qualitätsvollen Nachwuchsförderung leisten. 2.500,- Euro erhält der Wettbewerbssieger. Die an zweiter und dritter Stelle rangieren-den Vereine erhalten 1.500,- bzw. 1.000,- Euro.
Fühlen Sie sich angesprochen? Wird in Ihrem Verein kontinuierlich Unterricht auf Schulpferden nach den klassischen Grundsätzen angeboten? Gingen hieraus gutsitzende Reiter hervor, die möglicherweise sogar im Turniersport erfolgreich sind? Schicken Sie uns doch ihr Konzept, in dem Sie erklären, wie bei Ihnen der Einstieg und die Förderung des Reiternachwuchses aussehen.
Alle Einsendungen werden von einem fachkundigen Gremium, bestehend aus Ann Kathrin Linsenhoff (Olympiasiegerin und Veranstalterin des Festhallenturniers), Jens-Uwe Münker (Abteilungsleiter Sport im HMFG), Dr. Wolfgang Kubens (Vorsitzender des PSV Hessen) und Hendrik Langeneke (Geschäftsführer des PSV Hessen), intensiv geprüft. Von der Richtigkeit der Angaben überzeugt sich die Jury – insbesondere den Sieger betreffend – vor Ort.
Die feierliche Prämierung wird beim „Hessentag“ im Rahmen des Internationalen Festhallen-reitturniers am 18.12.2025 vorgenommen.
Einsendeschluss ist der 21.11.2025.
Ihre Unterlagen senden Sie bitte auf dem Postweg an den Pferdesportverband Hessen, Wilhelmstr. 24, 35683 Dillenburg.
Der Pferdesportverband Hessen trauert um Richterin Dagmar Hofmann. Foto: Claudia Heß
Nachruf
Der Pferdesportverband Hessen trauert um
Dagmar Hofmann
7. März 1962 – † 6. Oktober 2025
Mit tiefer Betroffenheit haben wir vom plötzlichen Tod von Dagmar Hofmann erfahren.
Viele Jahre hat sie den Pferdesport in Hessen mit großem Engagement, fachlicher Kompetenz und menschlicher Wärme geprägt. Als Richterin war sie auf unzähligen Turnieren im Einsatz – immer souverän, gerecht und mit feinem Gespür für Pferd und Reiter. Ihre ruhige, wertschätzende Art und ihr Humor machten sie zu einer hochgeschätzten Kollegin und zu einer Persönlichkeit, die den Umgang im Richterkollegium ebenso wie auf den Reitanlagen bereicherte.
Dagmar Hofmann verband fachliche Präzision mit Herzlichkeit und Menschlichkeit. Sie stand für Fairness, für Verlässlichkeit und für eine tiefe Liebe zu den Pferden, die ihr Wirken bestimmte.
Wir verlieren mit ihr eine leidenschaftliche Pferdefrau, deren Engagement und freundliche Präsenz weit über ihren Richtertisch hinaus gewirkt haben.
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr nahestanden.
Wir werden Dagmar Hofmann in ehrendem Gedenken behalten.
27.10.2025, PSVH/hc